Samstag, 8. Dezember 2012

Steuerabkommen mit USA: «Warum sollte die Schweiz die Kröte schlucken?» Anstatt pushen duckt sich die Schweiz.


Die Ankündigung eines neuen Steuerabkommens mit der Schweiz wurde bekannt gegeben mit den Worten «Schweiz muss Kröte schlucken»
Die Schweiz hat die Parameter mit der amerikanischen Steuerbehörde IRS abgeglichen. Vorgesehen ist ab 2014 mit «Foreign Account Tax Compliance Act» (Fatca), dass sämtliche Auslandskonten von US-Steuerpflichtigen (das sind auch US-Schweizer Doppelbürger oder Menschen mit einer Greencard) besteuert werden. Um dies zu erreichen, müssen Schweizer Finanzinstitute – vor allem Banken – US-Konten melden. Die "Fatca" entspricht in etwa dem automatischen Informationsaustausch, welcher die EU einführt.
Die Verhandlungen mögen aus wirtschafts- und finanzpolitischer Sicht wichtig sein. Dennoch hat die Schweiz aus meiner Sicht schlecht verhandelt.
Die Schweiz besteht weiterhin auf dem Bankgeheimnis. Dies bedeutet, dass in den Steuerabkommen nur so viele Daten weitergegeben werden, wie der jeweilige Staat fordert. Es entsteht also ein Wunschkonzert mit vielen Ansprüchen und Verträgen, die uneinheitlich ausgestaltet sind. Wird einem Staat mehr gewährt, werden die anderen Steuerabkommen infrage gestellt.
Wird die Schweiz also mit den USA die Facta einführen, wird dies Auswirkungen haben auf unser Anliegerländer und den bereits abgeschlossenen oder noch in Verhandlung befindenden Abkommen.
Mit dem verteidigen des Bankgeheimnisses verhandelt die Schweiz defensiv. Es wäre viel gescheiter, das Bankgeheimnis würde im Sinne der Weissgeldstrategie fallen. Die Schweiz könnte dann auch fordern.
Ein Abkommen mit Amerika und der Einführung der "Fatca"darf nicht so einseitig aufgegleist werden. Die Schweiz sollte auch Gegenrecht- und ebenfalls von Geld welches in Amerika arbeitet, Kenntnis erhalten.
Ich bin überzeugt, dass wir durch den Wegfall des Bankgeheimisses nur gewinnen können.

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