Die Ankündigung eines neuen Steuerabkommens mit der Schweiz
wurde bekannt gegeben mit den Worten «Schweiz muss Kröte schlucken»
Die Schweiz hat die Parameter mit der amerikanischen
Steuerbehörde IRS abgeglichen. Vorgesehen ist ab 2014 mit «Foreign Account Tax
Compliance Act» (Fatca), dass sämtliche Auslandskonten von US-Steuerpflichtigen
(das sind auch US-Schweizer Doppelbürger oder Menschen mit einer Greencard) besteuert
werden. Um dies zu erreichen, müssen Schweizer Finanzinstitute – vor allem
Banken – US-Konten melden. Die "Fatca" entspricht in etwa dem automatischen
Informationsaustausch, welcher die EU einführt.
Die Verhandlungen mögen aus wirtschafts- und
finanzpolitischer Sicht wichtig sein. Dennoch hat die Schweiz aus meiner Sicht
schlecht verhandelt.
Die Schweiz besteht weiterhin auf dem Bankgeheimnis. Dies
bedeutet, dass in den Steuerabkommen nur so viele Daten weitergegeben werden,
wie der jeweilige Staat fordert. Es entsteht also ein Wunschkonzert mit vielen
Ansprüchen und Verträgen, die uneinheitlich ausgestaltet sind. Wird einem Staat
mehr gewährt, werden die anderen Steuerabkommen infrage gestellt.
Wird die Schweiz also mit den USA die Facta einführen, wird
dies Auswirkungen haben auf unser Anliegerländer und den bereits
abgeschlossenen oder noch in Verhandlung befindenden Abkommen.
Mit dem verteidigen des Bankgeheimnisses verhandelt die
Schweiz defensiv. Es wäre viel gescheiter, das Bankgeheimnis würde im Sinne der
Weissgeldstrategie fallen. Die Schweiz könnte dann auch fordern.
Ein Abkommen mit Amerika und der Einführung der "Fatca"darf nicht so einseitig aufgegleist
werden. Die Schweiz sollte auch Gegenrecht- und ebenfalls von Geld welches in Amerika
arbeitet, Kenntnis erhalten.
Ich bin überzeugt, dass wir durch den Wegfall des Bankgeheimisses
nur gewinnen können.
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