Die @NZZ am
Sonntag schreibt: Über 50 Jährige finden kaum einen Job. Schwierige
Stellensuche ab 50 kann ich bestätigen #nzz . Ich bin Ü50 und war 16 Jahre im
gleichen Betrieb in Führungsfunktion als Heimleiter tätig. Mein langes
Engagement zahlt sich nicht aus, denn es entspricht kaum dem gewünschten Profil
einer Stellenausschreibung. Der Sozialbereich ist unter Druck und es wird
überall gespart. Einsparungen können vor allem beim Personal gemacht werden und
da sind ältere Mitarbeitende benachteiligt. Die Prioritäten werden heute oft
auf eine hochstehende Wirtschaftsausbildung gesetzt mit der Hoffnung, dass
Ökonomen die schwierige Lage der Finanzierung meistern. Es stellt sich die
Frage, ob dem Kerngeschäft, der sozialen, sozialpädagogischen oder pflegerischen
Arbeit und somit den Betreuten genügend Rechnung getragen wird.
Meine
Bewerbungen und ich selber entwickelte ich stetig weiter und das wurde auch
attestiert jedoch nicht honoriert. Ihr Rucksack ist sehr gut gefüllt und sie
haben viel Erfahrung - oder bei Bewerbungen ohne Führungstätigkeit: Sie sind
überqualifiziert. 300 mal wurde schriftlich oder bei Vorstellungsgespräch
mündlich nach einer entschuldigung gesucht. Etliche Stellen wurden mehrmals
ausgeschrieben - wenn es nicht beim ersten mal klappt dann bleibt die Türe
zu. Nach einem Jahr Stellensuche bist im
Gewünschten Gebiet um und bekannt. Es zählt nicht was ich bringe sondern, dass
ich eine Chance erhalte. Das Netzwerk wurde das wichtigste Werkzeug - Türöffner
damit die Bewerbung zwischendurch mal bei der entscheidenden Person landet und
in einem Gespräch über das wirklich entscheidende gesprochen werden kann.
Ich habe
wieder einen Job und meine Arbeit gefällt mir wenn auch 1/3 weniger Gehalt.
Eine Chance mich weiter zu Entwickeln, neues zu Erfahren, sprachliche
Kompetenzen zuzulegen für einen neuen Anlauf. Ich habe ein Ziel und daran
arbeite ich.
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